Über mich

Ich bin zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter draussen unterwegs. Am Tag und in der Nacht. Am liebsten sind mir stürmische Gipfelnächte, weil dann die spannendsten Fotos entstehen können. Meter hohe Schneeverwehungen, Bergketten mit Milchstrasse, oder vom Vollmond ausgeleuchtete Landschaften. Meist schlafe ich bei meinen Expeditionen unter freiem Himmel. Ich baue mir dann ein Biwak und warte auf DEN Moment. Den Moment, wo ein Meteorit über dem Säntis niedergeht, oder beleuchtete Berghütten langsam vom Nebel verschlungen werden und die Pistenfahrzeuge die Abfahrten für den kommenden Tag präparieren.

Die letzten Wanderer oder Skifahrer verlassen den Berg, in den Bergstationen werden die Lichter gelöscht. Für die nächsten 15 Stunden bin ich allein. Allein in wunderschönen Landschaften. Die Sonne geht unter und alles ist still. Der Schnee schluckt die Geräusche der Zivilisation. Nur das Heulen des Windes oder das Krachen des Gletschers ist noch zu hören. Manchmal huschen ein paar Schneehühner vorbei. Im Tal gehen die Lichter an.

Jetzt beginne ich zu fotografieren. So harre ich die Nacht über aus bis kurz nach Sonnenaufgang. Ich räume mein Equipment zusammen und steige ab. Nun beginnt die Arbeit am Bildschirm. Unzählige Fotos wollen ausgewertet und bearbeitet werden.